Der Mensch hat grundsätzlich zwei unterschiedliche Möglichkeiten, über Problemstellungen nachzudenken. Er kann schnell und intuitiv denken (System-1-Denken) oder er kann langsam und bewusst denken (System-2-Denken).[1] Für die Profession des Analysten kann festgestellt werden, dass intuitives Denken und Urteilen oftmals dominant sind. Das intuitive oder schnelle Denken kann allerdings systematischen Fehlern unterliegen, die Biases und Heuristiken genannt werden.[2] Diese Fehler geschehen unbewusst und entziehen sich somit der willentlichen Kontrolle des Analysten. Jedoch kann der verstärkte Rückgriff auf System-2-Denken diese systematischen Fehler in ihren Auswirkungen begrenzen. Strukturierte Analysetechniken stellen eine Form von System-2-Denken dar und können somit dabei helfen, bessere Analysen zu erstellen.[3]